Magenballon oder Magenverkleinerung?

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Magenballon oder Magenverkleinerung?

Abnehmen ohne OP mit Magenballon oder Magenverkleinerung?

Übergewicht (Adipositas) kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere gesundheitliche Probleme enorm begünstigen. Wer mit klassischen Diäten am Ende seines Lateins angekommen ist, hegt häufig den Wunsch nach medizinischer Unterstützung.

Minimalinvasive Verfahren wie der Magenballon oder auch die Magenverkleinerung gehören hier zu den vielversprechendsten Methoden der modernen Adipositas-Behandlung.

Das Wichtigste in 10 Sekunden

  • Magenballon: kein chirurgischer Eingriff, Ballon bleibt 6 bis 12 Monate im Magen, Gewichtsverlust ca. 25 bis 50 kg.
  • Magenverkleinerung: Dauerhafte Lösung, 50 bis 70 % Übergewicht kann abgebaut werden.
  • Kosten: Magenballon ab 3.800 €, Magenverkleinerung ab 10.500 €.
Hölting Weight, Abnehmen ohne OP

Was ist ein Magenballon?

“Der Magenballon zählt zu den minimalinvasiven Verfahren der Adipositastherapie und eignet sich vor allem für Patienten mit moderatem Übergewicht.”

Prof. Dr. med. Thomas Hölting

Prof. Hölting erklärt den Magenballon

Ein Magenballon ist ein weicher Silikonballon, der mithilfe einer Magenspiegelung in den Magen eingebracht und anschließend mit Flüssigkeit (Kochsalz, eingefärbt mit Methylenblau) gefüllt wird. Er nimmt Platz im Magen ein und sorgt dafür, dass beim Essen ein schnelleres Sättigungsgefühl erreicht und die Nahrungsmenge so reduziert wird.

Die Einsatzdauer des Ballons liegt in der Regel zwischen sechs und zwölf Monaten, je nach individueller Ausgangssituation des Patienten.

Magenballon-Implantationen
Magenverkleinerungen ohne OP
Erfahrung in der Chirurgie
Vorlaufzeit
Prof. Dr. Thomas Hölting: Abnehmen ohne OP

Welche Vor- und Nachteile hat ein Magenballon?

Ein Magenballon bringt zahlreiche Vorteile, aber natürlich auch einige mögliche Nachteile mit sich.

Vorteile des Magenballons

  • Eingriff ohne Operation: Das Einsetzen und Entfernen erfolgen über eine Magenspiegelung ohne Schnitte und Narbenbildung.
  • Begrenzte Behandlungsdauer: Der Ballon kann nach 6 Monaten bis 12 Monaten problemlos wieder entfernt werden.
  • Direkter Effekt auf das Sättigungsgefühl: Das schnelle Sättigungsgefühl und die damit verbundene geringe Nahrungsaufnahme zeigen sich direkt nach dem Einsetzen.

Nachteile des Magenballons

  • Beschwerden nach der Einlage: In den ersten Tagen sind Übelkeit, Magenschmerzen oder ein starkes Völlegefühl häufig. Diese verschwinden in der Regel schnell wieder.
  • Anpassung der Lebensgewohnheiten notwendig: Ohne dauerhafte Ernährungs- und Verhaltensänderung lässt der Erfolg nach Entfernen des Ballons oft nach.

Wie läuft eine Magenballon-Behandlung ab?

Das Einsetzen eines Magenballons ist ein vergleichsweise unkompliziertes Verfahren, welches im Rahmen eines stationären Kurzaufenthalts erfolgt. Da kein chirurgischer Eingriff notwendig ist, gilt die Methode als schonend und risikoarm. Eine sorgsame Vorbereitung und Nachsorge sind trotzdem erforderlich.

Vor der Behandlung

Bevor der Magenballon eingesetzt wird, erfolgt eine umfassende medizinische Abklärung:

Abnehmen ohne OP mit Hölting Weight

Wir klären Sie über die Chancen, Risiken und Alternativen auf. Zudem benötigen wir von Ihnen Nachweise, dass Sie bereits an Programmen zur anderweitigen Gewichtsreduktion teilgenommen haben (Sportprogramme, Verhaltenstherapie o. ä.). Dies ist eine Vorschrift der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Dazu zählen eine Magenspiegelung sowie Bluttests, um mögliche Vorerkrankungen auszuschließen.

Wir empfehlen, einige Tage vor dem Eingriff nur leichte Kost oder eine Flüssigdiät einzuhalten. Eine genaue Anleitung erhalten Sie von uns.


Ablauf der Behandlung

  • Der Ballon wird während einer Magenspiegelung (Endoskopie) über den Mund in den Magen eingeführt.

  • Dort angekommen, wird er mit einer sterilen Kochsalzlösung und dem Farbstoff Methylenblau gefüllt, bis er etwa die Größe einer Grapefruit erreicht.
  • Nach dem Befüllen verschließt ein Ventil den Ballon, sodass keine Flüssigkeit austreten kann.

Der gesamte Vorgang dauert in der Regel nur 20 bis 30 Minuten und erfolgt unter leichter Sedierung oder kurzer Narkose, sodass Sie nichts davon spüren.


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Nach der Behandlung

Unmittelbar nach der Einlage beginnt die Anpassungsphase. Da die Gewöhnung an den Ballon etwas Zeit braucht, bleiben Sie ein paar Tage stationär bei uns.

Dabei steigern wir Tag für Tag die Nahrungsmenge und führen Sie von flüssiger Kost über Breispeisen bis hin zur normalen Nahrung.

In den ersten Tagen treten häufig Übelkeit, Magenschmerzen oder ein starkes Völlegefühl auf. Diese klingen in der Regel nach 3 bis 7 Tagen ab.

In sehr seltenen Fällen kann es zu einem Leck im Ballon kommen. Da die Flüssigkeit im Ballon mit einem Farbstoff versehen ist, merken Sie dies an der Verfärbung des Urins frühzeitig. In solchen Fällen muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

In extrem seltenen Fällen kann es auch zur Perforation des Magens kommen.

In den meisten Fällen reichen wenige Tage Krankschreibung, bis wieder ein normaler Alltag möglich ist.


Wie viel nimmt man durch einen Magenballon ab?

Die letztendliche Gewichtsabnahme nach dem Einsetzen eines Magenballons hängt von verschiedenen Faktoren ab: Startgewicht, Einhaltung neuer Ess-, Sport- und Lebensgewohnheiten sowie Vorerkrankungen

Im Schnitt sind durch einen Magenballon aber bei allen Patienten großartige Abnehmerfolge sichtbar. Bis zu 25 kg Gewichtsverlust sind bei einer Behandlungsdauer von sechs Monaten, bis zu 50 kg bei zwölf Monaten möglich.


Was ist eine Magenverkleinerung?

Im Gegensatz zum Magenballon ist eine Magenverkleinerung ein Verfahren, bei dem das Magenvolumen dauerhaft reduziert wird. Somit nimmt der Magen auf Dauer deutlich weniger Nahrung auf, das Sättigungsgefühl tritt schneller ein und das Gewicht kann effektiv reduziert werden.

Neben klassischen chirurgischen Methoden wie Schlauchmagen oder Magenbypass gibt es inzwischen minimalinvasive Alternativen, die ganz ohne große Schnitte auskommen. Hierzu gehören das POSE®3- und das OverStitch™-Verfahren. Beide zählen zu den sogenannten Endo-Sleeve-Verfahren, weil sie das Magenvolumen endoskopisch, also über eine Magenspiegelung, verkleinern.

Das POSE®3-Verfahren

Ablauf:
Beim POSE®3 (Primary Obesity Surgery Endolumenal) werden mithilfe eines speziellen Instruments Falten in der Magenwand erzeugt und mit Ankern fixiert. Dadurch verkleinert sich das Magenvolumen, und die Beweglichkeit des Magens wird eingeschränkt. So bleibt Nahrung länger im Magen und das Sättigungsgefühl hält länger an.

Vorteile:

  • Kein äußerer Schnitt, kein Narbenbildung
  • Kürzere Erholungszeit im Vergleich zu chirurgischen Verfahren
  • Dauerhafte Veränderung des Magenvolumens möglich

Nachteile:

  • Langfristige Datenlage ist begrenzter als bei etablierten OP-Verfahren
  • Nicht für alle Patienten mit starkem Übergewicht geeignet

Das OverStitch™-Verfahren

Ablauf:
Beim OverStitch™-Verfahren wird über ein Endoskop ein spezielles Nahtsystem eingebracht. Damit können mehrere Nähte direkt in die Magenwand gesetzt werden, wodurch der Magen verkleinert wird – ähnlich wie beim Schlauchmagen, allerdings ohne Gewebe zu entfernen.

Vorteile:

  • Minimalinvasiv und sehr schonend
  • Ambulant oder mit kurzer stationärer Dauer möglich
  • Teilweise reversibel, da kein Gewebe dauerhaft entfernt wird
  • Nickelfrei, d. h. auch bei einer Nickelallergie geeignet

Nachteile:

  • Technisch anspruchsvoll, daher nur von erfahrenen Spezialisten wie Prof. Hölting durchführbar
  • Auch hier liegen weniger Langzeitdaten als bei klassischen OPs vor

Magenballon oder Magenverkleinerung: Was ist besser?

Ob ein Magenballon oder doch die Magenverkleinerung die bessere Wahl ist, hängt ganz von der individuellen Ausgangslage und der Schwere des Übergewichts des Patienten ab. Zudem spielen Faktoren wie die persönlichen Abnehmziele und die Vorgeschichte eine wichtige Rolle.

Für wen ist der Magenballon geeignet?

  • bei einem moderaten Übergewicht (BMI ab 27)
  • wenn eine reversible Lösung gewünscht ist
  • wenn keine Operation durchgeführt werden soll

Für wen ist eine Magenverkleinerung geeignet?

  • wenn andere Verfahren (z. B. auch der Magenballon) nicht erfolgreich waren
  • wenn eine dauerhafte Lösung angestrebt wird
Individuelle Abnahmeberatung

Der Body-Mass-Index (BMI) ist ausschlaggebend für eine Magenverkleinerung, da er als Indikator für krankhaftes Übergewicht dient.

Voraussetzung für die Magenverkleinerung

Jetzt BMI berechnen

Die Behandlungsoptionen sind abhängig von Körpergewicht und Körpergröße. Berechnen Sie Ihren BMI mit diesem Tool.

Ihr BMI ist: __
BMI < 18.5UNTERGEWICHT
18.5 – 24.9GESUND
25 – 29.9ÜBERGEWICHT
BMI > 30 ADIPOSITAS

Alle nicht-chirurgischen Magenverkleinerungsverfahren zur Gewichtsreduktion, die wir anbieten, sind für Patienten
und Patientinnen ab einem BMI von 27 geeignet.


Kostenvergleich: Magenballon vs. Magenverkleinerung

6-Monate-Magenballon
(temporär)

Ein mit Flüssigkeit befüllter Ballon im Magen sorgt dafür, dass Sie schneller satt werden, und unterstützt Sie dabei, Ihr Essverhalten Schritt für Schritt umzustellen.

  • Gewichtsreduktion bis zu 25 kg
  • Kein operativer Eingriff
  • Ambulant einsetzbar und entfernbar
  • Unterstützt die Umstellung der Ernährung
  • Ab 3.900 Euro

12-Monate-Magenballon (temporär)

Der Magenballon verbleibt bis zu zwölf Monate im Magen und trägt so zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion bei – mit professioneller Unterstützung durch unser Team.

  • Gewichtsreduktion bis zu 50 kg
  • Verlängerte Wirkung für mehr Stabilität
  • Endoskopisch, ohne OP
  • Begleitende Betreuung über 12 Monate
  • Ab 4.500 Euro

Magenverkleinerung POSE®3 (dauerhaft)

Bei diesem endoskopischen Verfahren wird die Magenwand von innen zusammengezogen und vernäht. Dadurch entsteht ein dauerhaft reduziertes Magenvolumen – ganz ohne Schnitte.

  • Gewichtsreduktion bis zu 50 kg im ersten Jahr
  • Dauerhafte Volumenreduktion
  • Minimal-invasiv und narbenfrei
  • Kurze Erholungszeit
  • Ab 10.500 Euro

Magenverkleinerung OverStitch™ (dauerhaft)

Dank modernster Nahttechnik lässt sich die Verkleinerung optimal auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Der Eingriff ist ambulant, minimal-invasiv und langfristig wirksam – auch bei besonderen anatomischen Voraussetzungen.

  • Gewichtsreduktion bis zu 50 kg im ersten Jahr
  • Maßgeschneiderte Magenverkleinerung
  • Endoskopisch – ohne äußere Schnitte
  • Ambulanter Eingriff
  • Ab 10.500 Euro

Fazit: Magenverkleinerung oder Magenballon?

Der Magenballon eignet sich als zeitlich begrenzte, reversible Methode bei moderatem Übergewicht, während die Magenverkleinerung eine dauerhafte und deutlich effektivere Lösung für stark Übergewichtige ist. Welche Option besser passt, hängt von BMI, Zielen und ärztlicher Empfehlung ab. In einem kostenlosen Beratungsgespräch finden wir die für Sie am besten geeignete Methode zum Abnehmen ohne OP heraus.

Hölting Weight, Abnehmen ohne OP

Bei HÖLTING WEIGHT setzen wir auf langjährige Erfahrung und hohe Fachkompetenz. Mit minimalinvasiven Methoden wie Magenballon oder Endo-Sleeve unterstützen wir Sie sicher und nachhaltig beim Abnehmen. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und individuelle Betreuung für Ihren schonenden Weg zum Wunschgewicht.


FAQ

Die häufigsten Fragen

zu Magenballon vs. Magenverkleinerung

Langfristig verlieren Patienten nach einer Magenverkleinerung durchschnittlich 50 bis 70 Prozent ihres Übergewichts. Viele profitieren zudem von einer deutlichen Verbesserung oder sogar Heilung begleitender Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck. Entscheidend für den Erfolg sind konsequente Ernährungsumstellung, regelmäßige Bewegung und medizinische Nachsorge.

Die Entscheidung hängt von individuellem Ausgangsgewicht, Abnehmzielen und der Bereitschaft zu einem Eingriff ab. Der Magenballon ist eine reversible, zeitlich begrenzte Methode, die bei moderatem Übergewicht gute Ergebnisse erzielt. Die Magenverkleinerung bietet eine dauerhafte Lösung für starkes Übergewicht, erfordert jedoch einen größeren Eingriff.

Moderne Magenballons gelten als sehr sicher, da sie ohne Operation eingesetzt und entfernt werden können. Häufige Nebenwirkungen in den ersten Tagen sind Übelkeit, Magenschmerzen oder Sodbrennen, die meist abklingen. Schwere Komplikationen sind selten. Eine enge ärztliche Begleitung reduziert das Risiko zusätzlich deutlich.

Das Magenband wird heute nur noch selten eingesetzt, da es langfristig zu Komplikationen führte. Dazu zählen Sodbrennen, Entzündungen oder ein Verrutschen des Bandes. Außerdem waren die Ergebnisse beim Abnehmen weniger stabil als bei modernen Verfahren. Daher wird bei der Frage, ob Magenballon oder Magenband, fast immer der Magenballon gewählt. 

Ein Magenbypass führt zwar zu starkem Gewichtsverlust, ist jedoch mit Nachteilen verbunden. Dazu gehören ein komplexer Operationsverlauf, mögliche Vitamin- und Mineralstoffmängel sowie Verdauungsprobleme. Die Nachsorge ist aufwendiger, da lebenslange Supplementierung erforderlich ist. Für viele Patienten sind weniger invasive Verfahren geeigneter.

Die Schlauchmagen-OP ist irreversibel, da ein Großteil des Magens dauerhaft entfernt wird. Neben allgemeinen Operationsrisiken können Sodbrennen, Vitamin- und Mineralstoffmängel oder Komplikationen an den Nähten auftreten. Wie bei allen Methoden ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung nötig, beim Schlauchmagen jedoch besonders entscheidend.